1. Als Behandlungsmaßnahme stellt der Regelurlaub keine Vergünstigung dar, die von einem besonderen, nicht zu beanstandenden oder hausordnungsgemäßen Verhalten im Vollzug abhängig ist und gewissermaßen als Belohnung gewährt wird. Der Urlaub dient vielmehr der Aufrechterhaltung und Festigung der sozialen Kontakte, der Bewährung in der Freiheit und nicht zuletzt der Kompensation von schädlichen Einflüssen im Vollzug. 2. Im Einzelfall kann Urlaub aus objektiven Behandlungsgründen gerade dann notwendig und geboten sein, wenn einem Gefangenen während eines bestimmten Zeitraums Vollzugslockerungen wegen Ungeeignetheit versagt worden sind. 3. Das Strafvollzugsgesetz legt die Höchstzahl von 21 Tagen Urlaub für das gesamte Kalenderjahr festgelegt, ohne die Urlaubstage auf die einzelnen Monate zu verteilen.