1. Bei der Prüfung, ob ein minder schwerer Fall nach § 30 Abs. 2 BtMG vorliegt, ist im Falle der unerlaubten Einfuhr von Betäubungsmitteln unter anderem zu berücksichtigen, ob die eingeführte Menge im unteren Bereich der 'nicht geringen Menge' lag, es sich um eine sogenannte 'weiche Droge' handelte und das Betäubungsmittel in vollem Umfang sichergestellt wurde. 2. Schon die Tatsache allein, daß die eingeführte Betäubungsmittelmenge im unteren Bereich einer nicht geringen Menge liegt, vermag die Annahme eines minder schweren Falles zu tragen. 3. Die Variationsbreite des Anteils an THC in Haschisch beginnt, wenn nicht außergewöhnliche Umstände vorliegen, bei 1%. Falls konkrete Feststellungen durch die Untersuchung des Haschisch nicht ( mehr ) möglich sein sollten, ist zugunsten des Angeklagten von diesem THC - Anteil auszugehen.