1. Kommt die Vollstreckungsbehörde nach Ausschöpfung aller Erkenntnisquellen zu dem Ergebnis, daß es auf Seiten des Betroffenen an einem ernsthaften Therapiewillen fehlt, weil er bereits eine Therapie abgebrochen oder nicht angetreten hat, ist der Ablehnungsentscheidung kein Ermessensfehler zu entnehmen. 2. Die Einhaltung eines Vorschalt-Beschwerdeverfahrens nach § 24 Abs. 2 EGGVG ist für den Antrag nicht erforderlich, da das Betäubungsmittelgesetzt für die im 7. Abschnitt geregelte Materie keinerlei verfahrensrechtliche Vorschriften, insbesondere auch keine Ermächtigung für den Landesgesetzgeber zur Einführung eines Vorschaltverfahrens enthält. 3. Dient ein Verfahren der Verteidigung gegen die Durchsetzung der Strafvollstreckung, ist dem Betroffenen das Verschulden des Verfahrensbevollmächtigten nicht zuzurechnen.