»1. Ein Streit zwischen dem Bund (als Kläger) und einem Land (als Beklagten) um die Feststellung der Bundeswasserstraßen-Eigenschaft einer Gewässerstrecke ist eine öffentlich-rechtliche Streitigkeit nichtverfassungsrechtlicher Art. 2. Die Worte 'bisherige Reichswasserstraßen' im Grundgesetz und im Bundeswasserstraßengesetz sind auf den Zeitpunkt des Zusammenbruchs 1945 zu beziehen. 3. Unter der Herrschaft des Neuaufbaugesetzes konnte das Reich einseitig Gewässer zu Rechswasserstraßen erklären. Folgte solcher Erklärung keine Eigentumsübertragung, so hindert das nicht die Eigenschaft eines solchen Gewässers als Bundeswasserstraße; es handelt sich dann sozusagen um eine Bundeswassertstraße minderen Rechts.«