1. Die bloße Übertragung der Firmen mit ihrem alten Ruf und Kundenkreis ist aber kein Beiseiteschaffen von Vermögensstücken; sie vereitelt nicht den Zugriff der Gläubigen, weil diese Vermögenswerte dem Zugriff ohnehin nicht unterliegen. 2. Zum Tatbestand des § 241 KO gehört ein einverständliches Handeln der Beteiligten. 3. Gläubigerbegünstigung kann zwar nicht nur in der Weise begangen werden, daß der Schuldner die Leistungen an den Gläubiger unmittelbar bewirkt. Es genügt, wenn er den Zugriff des Gläubigers im Wege der Zwangsvollstreckung mittelbar ermöglicht oder erleichtert. Immer aber muß es sich dabei um ein einverständliches Zusammenwirken der Beteiligten handeln. 4. Die für § 239 Abs. 1 Nr. 1 KO erforderliche Absicht, einen Gläubiger vor den übrigen zu begünstigen, schließt stets das Bewußtsein, häufig auch die Absicht in sich, die übrigen Gläubiger um den Wert, den jener einzelne im voraus erhält, zu benachteiligen. An sich ist also die Gläubigerbegünstigung ein Fall des betrügerischen Bankrotts. Der Gesetzgeber hat aber diese Form für minder strafwürdig erachtet und einen Sondertatbestand geschaffen. Er geht nicht nur dem Verbrechen des § 239 Abs 1 Nr 1 KO vor, so daß Tateinheit regelmäßig nicht in Betracht kommt; es darf auch, wenn die Gläubigerbegünstigung nicht zur Vollendung kommt, nicht auf den Tatbestand des § 239 Abs. 1 Nr. 1 KO zurückgegriffen werden. 5. Bei der Gläubigerbegünstigung braucht die Begünstigung nicht der Endzweck der Handlung zu sein; es genügt der auf Herbeiführung des Zieles gerichtete bestimmte Wille. Zum Vorsatz gehört allerdings auch das Bewußtsein der Inkongruenz zwischen Anspruch und Deckung, so daß die Überzeugung des Schuldner, der begünstigte Gläubiger habe ein Recht auf die gewährte Sicherung oder Befriedigung, den Vorsatz ausschließt.