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BVerfG - Entscheidung vom 08.08.2021

2 BvR 44/21

Normen:
BVerfGG § 93d Abs. 1 S. 3
RVG § 37 Abs. 2 S. 2
BVerfGG § 93d Abs. 1 S. 3
RVG § 37 Abs. 2 S. 2
BVerfGG § 93d Abs. 1 S. 3
RVG § 37 Abs. 2 S. 2

BVerfG, Beschluss vom 08.08.2021 - Aktenzeichen 2 BvR 44/21

DRsp Nr. 2021/15084

Verwerfung eines Antrags auf Gegenstandswertfestsetzung im Verfassungsbeschwerdeverfahren

Tenor

Der Antrag auf Gegenstandswertfestsetzung wird verworfen.

Normenkette:

BVerfGG § 93d Abs. 1 S. 3; RVG § 37 Abs. 2 S. 2;

[Gründe]

Der Antrag auf Gegenstandswertfestsetzung wird verworfen, weil für eine gerichtliche Festsetzung des Gegenstandswertes kein Rechtsschutzbedürfnis besteht.

Gemäß § 37 Abs. 2 Satz 2 RVG beträgt der Mindestgegenstandswert im Verfahren der Verfassungsbeschwerde 5.000 Euro. Ein höherer Gegenstandswert kommt in Fällen, in denen eine Verfassungsbeschwerde nicht zur Entscheidung angenommen oder zurückgenommen worden ist, regelmäßig nicht in Betracht (vgl. BVerfGE 79, 365 <369>). Umstände, die hier ausnahmsweise einen höheren Gegenstandswert rechtfertigen könnten, sind nicht ersichtlich. Ist deshalb vom Mindestgegenstandswert auszugehen, so besteht für die gerichtliche Festsetzung des Gegenstandswerteskein Rechtsschutzbedürfnis (vgl. hierzu BVerfG, Beschluss der 2. Kammer des Ersten Senats vom 28. Oktober 2018 - 1 BvR 700/18 -, juris, Rn. 4 f.; BVerfG, Beschluss der 3. Kammer des Zweiten Senats vom 28. Oktober 2019 - 2 BvR 962/19 -, juris, Rn. 4 f.).

Diese Entscheidung ist unanfechtbar.

Vorinstanz: VG Düsseldorf, vom 27.10.2020 - Vorinstanzaktenzeichen 22 L 2241/20
Vorinstanz: VG Düsseldorf, vom 19.11.2020 - Vorinstanzaktenzeichen 22 L 2241/20
Vorinstanz: OVG Nordrhein-Westfalen, vom 10.12.2020 - Vorinstanzaktenzeichen 18 B 1933/20
Vorinstanz: OVG Nordrhein-Westfalen, vom 10.12.2020 - Vorinstanzaktenzeichen 18 B 1777/20