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BVerfG - Entscheidung vom 06.12.2021

1 BvR 1246/20

Normen:
BVerfGG § 19 Abs. 1
BVerfGG § 94 Abs. 3
BVerfGG § 94 Abs. 5 S. 1
BVerfGG § 32 Abs. 1
BVerfGG § 34a Abs. 3
BVerfGG § 90
RVG § 14 Abs. 1
RVG § 37 Abs. 2 S. 2
BVerfGG § 34a Abs. 3

BVerfG, Beschluss vom 06.12.2021 - Aktenzeichen 1 BvR 1246/20

DRsp Nr. 2022/2128

Entscheidung über die Auslagenerstattung infolge der Erledigungserklärung nach Billigkeit

Tenor

Die Ablehnung wegen Besorgnis der Befangenheit seitens des Äußerungsberechtigten wird als unstatthaft verworfen.

Normenkette:

BVerfGG § 34a Abs. 3 ;

[Gründe]

Eine Ablehnung wegen Besorgnis der Befangenheit ist nur durch Verfahrensbeteiligte statthaft (vgl. Kliegel, in: Barczak, BVerfGG , § 19 Rn. 6). Anhörungsberechtigte nach § 94 Abs. 3 BVerfGG können dem Verfahren nicht förmlich beitreten (vgl. § 94 Abs. 5 Satz 1 BVerfGG ) und sind daher nicht Beteiligte in diesem Sinn (vgl. Nettersheim, in: Barczak, BVerfGG , § 94 Rn. 28). Anhörungsberechtigte nach § 94 Abs. 3 BVerfGG , die mangels Beitrittsmöglichkeit gemäß § 94 Abs. 5 BVerfGG nicht Verfahrensbeteiligte sind oder werden können, können Verfahrensanträge nicht stellen (vgl. auch BVerfG, Beschluss der 2. Kammer des Ersten Senats vom 17. Juni 2020 - 1 BvR 1378/20 -, Rn. 1).

Diese Entscheidung ist unanfechtbar.

Vorinstanz: LG Berlin, vom 30.04.2020 - Vorinstanzaktenzeichen 27 O 169/20