Haben Arbeitgeber und Arbeitnehmer die Rückzahlung von Ausbildungskosten vereinbart und unterliegt diese Vereinbarung der Inhaltskontrolle der §§ 305 ff BGB, ist im Rahmen der dann vorzunehmenden Interessenabwägung einerseits zu berücksichtigen, dass der Arbeitgeber die vom Arbeitnehmer erworbene Qualifikation möglichst langfristig für seinen Betrieb nutzen will, woraus sich das berechtigte Interesse ergibt, als Ausgleich für seine finanziellen Aufwendungen von einem sich vorzeitig abkehrenden Arbeitnehmer die Kosten der Ausbildung ganz oder zeitanteilig zurückzuverlangen, während der Arbeitnhemer andererseits das ebenfalls berechtigte Interesse besitzt, seinen Arbeitsplatz ohne Belastung mit der Erstattungspflicht frei wählen zu können. Dabei sind u.a. die Dauer der Ausbildung und die Wertigkeit der erlangten Befähigung zu vergleichen, ohne dass es hierbei auf starre Grenzen ankäme. Hat der Arbeitnehmer die Ausbildung vor ihrem Abschluss abgebrochen, so dass der Arbeitgeber nicht einmal für kurze Zeit von der Zusatzqualifikation des Arbeitnehmers profitieren konnte und hätte der Arbeitnehmer bei erfolgreichem Abschluss des Lehrgangs einen geldwerten Vorteil erlangt, weil ihm Qualifikation und Titel eines Sparkassenbetriebswirtes bei unstreitig rund 450 Arbeitgebern im Rahmen der gesamten Sparkassenorganisation verbesserte Verdienstmöglichkeiten und zusätzliche Aufstiegschancen eröffnet, benachteiligt eine - die Vorgaben der BAG-Rechtsprechung (vgl. insb. BAG, Urteil vom 11. April 2006 - 9 AZR 610/05) im Übrigen beachtende - Rückzahlungsvereinbarung den Arbeitnehmer nicht unangemessen.