1. Der Wert und die Nutzbarkeit eines landwirtschaftlich genutzten Grundstücks wird durch die Errichtung einer Grünkompostieranlage auf dem Nachbargrundstück nicht beeinträchtigt, so daß kein erheblicher Nachteil i.S. des § 3 Abs. 1 BlmSchG vorliegt. Denn auf den beeinträchtigten Grundstücken halten sich Menschen nur zeitweise zur Feldarbeit auf. Während dieser Zeit ist eine Geruchsbelästigung hinzunehmen. 2. Bei Wohngrundstücken im Ortsrandbereich, die an den landwirtschaftlich geprägten Außenbereich angrenzen, sind typische Außenbereichsgerüche in erhöhtem Maße hinzunehmen, wenn sie nicht die Schädlichkeitsschwelle erreichen. Eine Grünkompostieranlage, deren Durchsatz auf 0,74 t je Stunde beschränkt ist, so daß sie nur der Baugenehmigungspflicht unterliegt, ist in der Regel nicht geeignet, einen größeren Kreis von Einwohnern, insbesondere weit entfernt wohnende Dritte, zu beeinträchtigen.