»1. Gegen die Entscheidung der Vollstreckungsbehörde, eine Überstellung des ausländischen Verurteilten zur Vollstreckung der Freiheitsstrafe in seinem Heimatstaat nach dem Übereinkommen zur Überstellung verurteilter Personen vom 21.3.1983 (ÜberstÜbk) bei der Bewilligungsbehörde nicht anzurechnen, ist der Rechtsweg nach § 23 EGGVG eröffnet (Weiterentwicklung zu BVerfG, NJW 1997, 3013). 2. Bei der Ermessensentscheidung der Vollstreckungsbehörde, ob die Einleitung eines Vollstreckungshilfeverfahrens angeregt wird, sind - auch bei Anwendbarkeit des ÜberstÜbk - das Interesse an der sozialen Wiedereingliederung des Verurteilten und das öffentliche Interesse des Urteilsstaats an der Durchsetzung aller Strafzwecke unter Berücksichtigung von Vollstreckungsrecht und -praxis des Vollstreckungsstaates (hier: Türkei) abzuwägen. 3. Zum Verhältnis von Ursprungs-, Zweit- und Beschwerdebescheid im Verfahren nach § 23 EGGVG.«