Hat es ein Rechtsanwalt unterlassen, gegen einen Kollegen, der seinen Mandanten vor ihm vertreten hatte, wegen dessen angeblicher Verletzung des Mandatsvertrages (hier: Unterlassen einer Klageerhebung) vorzugehen, ist er für den behaupteten Schaden nur dann heranzuziehen, wenn der unterlassene Rechtsstreit Aussicht auf Erfolg gehabt hätte.

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I. Die zulässige Berufung des Klägers hat in der Sache keinen Erfolg. Zwischen dem Kläger und dem Beklagten bestand nach § 675 BGB ein Geschäftsbesorgungsvertrag (Dienstvertrag, § 611 BGB ; vgl. Staudinger-Martinek, [...]

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OLG München - Entscheidung vom 15.12.1997