»1. Zwischen einem Veranstalter von Boxkämpfen und einem Fernsehsender, der historische Boxkämpfe in Aufzeichnungen ausstrahlt, besteht ein Wettbewerbsverhältnis. 2. Filmhersteller i.S. von §§ 95, 94 UrhG ist nicht derjenige, der das gefilmte Ereignis veranstaltet und dessen Aufzeichnung genehmigt, sondern derjenige, der mit den erforderlichen sachlichen Mitteln auf eigenes Risiko den Film aufnimmt. 3. Die entgeltliche Erlaubniserteilung, Filmaufnahmen nachträglich ohne aktuellen Bezug zu senden, gehört mittlerweile zu den wesenseigenen wirtschaftlichen Verwertungsmöglichkeiten eines Boxveranstalters (im Anschluß an BGH NJW 1970, 2060 - Bubi Scholz).«