1. Zur Vollziehung einer auf Unterlassung gerichteten, bereits mit einer Ordnungsmittelandrohung nach § 890 Abs. 2 ZPO versehenen Urteilsverfügung ist es ausreichend, aber auch erforderlich, daß der Gläubiger innerhalb der Vollziehungsfrist tätig wird und seinen Willen kundgibt, von der einstweiligen Verfügung Gebrauch zu machen. Die nach § 317 Abs. 1 Satz 1 ZPO von Amts wegen zu bewirkende Zustellung des verkündeten Urteils genügt zu diesem Zweck nicht. 2. Die berufliche Außendarstellung eines Zahnarztes im Internet, durch die der Eindruck erweckt wird, als ob vorherrschend Gewinnstreben ihn dazu bestimmt, sich in einer für Zahnärzte ungewöhnlichen, nach Form und Inhalt aus dem Rahmen fallenden Werbung zu bedienen, verstößt gegen § 13 Abs. 1 BO für Zahnärzte in Rheinland-Pfalz und ist auch geeignet, den Wettbewerb der in einem Bundesland (hier: Rheinland- Pfalz) niedergelassenen Zahnärzte wesentlich zu beeinträchtigen (§ 13 Abs. 2 Nr. 2 UWG).