»1. Nach dem Einspruch des Schuldners gegen einen Vollstreckungsbescheid ist Kostenschuldner hinsichtlich der allgemeinen Verfahrensgebühr der Gläubiger als die Partei, die den angefochtenen Vollstreckungsbescheid beantragt hat. Dies gilt auch für den Fall der Unzulässigkeit des Einspruchs (Aufgabe der bisherigen gegenteiligen Senatsrechtsprechung JurBüro 1992, 102 und Anschluß an OLG Hamburg, JurBüro 1996, 318). 2. Die in § 58 Abs. 2 GKG bestimmte vorrangige Heranziehung des Entscheidungsschuldners betrifft die Geltendmachung von Kosten, die zum Zeitpunkt der Entstehung seiner Erstschuldnerhaftung noch ausstehen. Nur wenn der Antragsteller als Zweitschuldner zuvor schon in Erfüllung seiner Kostenschuld Gebühren entrichtet hatte, bleiben diese von der vorrangigen Erstschuldnerhaftung seines Prozeßgegners unberührt.«