1. Maßgeblich für ein Begehren auf Offenbarung von Umweltinformationen sind die Bestimmungen des Umweltinformationsgesetzes (UIG), das eine ordnungsgemäße Umsetzung der Richtlinie 90/313/EWG darstellt. 2. Ein Auskunftsbegehren kann offensichtlich mißbräuchlich sein, wenn der Antragsteller sich die begehrten Daten unschwer und ohne unzumutbaren Aufwand auf andere Weise beschaffen kann. Er kann etwa, soweit er Auskunft für eine Fraktion einer im Landtag vertretenen Partei begehrt, auf eine bereits vor Antragstellung erfolgte Beantwortung einer Anfrage eines Landtagsabgeordneten, der derselben Fraktion angehört, verwiesen werden. 3. Soweit der Bescheid über ein Auskunftsbegehren sich gemäß § 8 Abs. 1 S. 2 UIG darauf beruft, daß Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse nicht unbefugt offenbart werden dürfen, so ist zumindest nachvollziehbar darzulegen, von welchen tatsächlichen Voraussetzungen und rechtlichen Überlegungen die Ausgangsbehörde bei ihrem Hinweis auf den Ausschlußtatbestand zum Schutz privater Belange ausgegangen ist.