1. Die Rüge der Verletzung des § 261 StPO ist dann erfolgversprechend, wenn ohne Rekonstruktion der Beweisaufnahme der Nachweis geführt werden kann, daß die im Urteil getroffenen Feststellungen nicht durch die in der Hauptverhandlung verwendeten Beweismittel und auch sonst nicht aus den zum Inbegriff der Hauptverhandlung gehörenden Vorgängen gewonnen worden sind. Möglich ist daher die Beanstandung, das Urteil gebe den Wortlaut einer verlesenen Urkunde falsch wieder oder die Urkunde habe entgegen den Urteilsfeststellungen einen eindeutig anderen Inhalt. In diesem Fall ist es offensichtlich, daß der Tatrichter eine Urkunde mit anderem Wortlaut gewürdigt hat. Dem inneren Vorgang der Überzeugungsbildung fehlt hier die notwendige äußere Grundlage. Dies ist der Fall, wenn ein verlesenes Gutachten (hier: Eigenschaft eines Gegenstands als Kriegswaffe) die in den Feststellungen gezogenen Schlüsse nicht trägt. 2. Gemäß § 256 Abs. 1 S. 1 StPO dürfen nur solche Erklärungen öffentlicher Behörden verlesen werden, ohne daß es der Vernehmung des Verfassers bedarf, die im Namen der Behörde vom Behördenleiter, dessen Vertreter oder einem durch Dienstvorschrift oder besondere Weisung dazu ermächtigten Behördenangehörigen abgegeben werden und nicht völlig außerhalb des Zuständigkeitsbereichs der Behörde liegen. Dabei muß die Erklärung vom Behördenleiter oder in seiner Vertretung von einem dazu befugten Sachbearbeiter unterschrieben sein. Das Fehlen des Zusatzes 'i.V.' oder 'i.A.' vor dem Namen des Unterzeichners spricht dagegen, dagegen, daß die Erklärung namens der Behörde abgegeben bzw. das Gutachten in ihrem Namen erstattet worden ist.