»1. Die Anwendung von § 48 Abs. 1 S. 2 Nr. 3 SGB X beschränkt sich auf die Fälle, in denen sich die zu Unrecht bezogene Sozialleistung und das Einkommen, das zum Wegfall der Sozialleistung geführt hat, decken (Anschluß an BSG vom 13.8.1986 - 7 RAr 33/85 = BSGE 60,180 = SozR 1300 § 48 Nr. 26). 2. Wenn das Überschreiten einer Verdienstgrenze zum Wegfall einer Sozialleistung führt, so kann die rückwirkende Aufhebung des Bewilligungsbescheides gemäß § 48 Abs. 1 S. 2 Nr. 3 SGB X nur in Höhe des Mehrverdienstes erfolgen. 3. Über den Erlaß einer Rückforderung darf nicht zugleich mit der rückwirkenden Aufhebung eines Leistungsbescheides nach § 48 SGB X und der Feststellung des sich daraus ergebenden Erstattungsbetrages nach § 50 Abs. 1 SGB X entschieden werden (Anschluß an BSG vom 31.5.1989 - 4 RA 19/88 = SozR 1200 § 42 Nr. 4).«