»1. Bei der Prüfung, ob der Ablehnungsgrund der Bedeutungslosigkeit aus tatsächlichen Gründen gegeben ist, hat der Tatrichter die im Beweisantrag behaupteten Beweistatsachen zunächst gedanklich - ohne Einschränkungen - als wahr wahr oder erwiesen zu behandeln und sodann im Rahmen einer vorläufigen Beweiswürdigung unter Beachtung der von ihm zum im Beweisantrag angesprochenen Komplex bereits erhobenen Beweise und der gedanklich als wahr oder erwiesen zu behandelnden Beweisbehauptung zu entscheiden, ob diese das bisherige vorläufige Beweisergebnis dahin beeinflussen würde, daß sich in relevanter Weise an dem dem Angeklagten angelasteten Straftatbestand, der Rechtswidrigkeit, der Schuld oder den Rechtsfolgen etwas ändern würde oder nicht. Entscheidungskriterium ist hierbei nicht, ob die behauptete Beweistatsache erheblich sein kann, sondern ausschließlich, ob sie es aus der Sicht des Tatrichters ist. 2. Wird ein Hilfsbeweisantrag abgelehnt, darf das Revisionsgericht die fehlerhafte Ablehnungsbegründung nur austauschen oder abändern - ergänzen -, wenn wenn sich die Gesichtspunkte, die für die Ersetzung oder Ergänzung maßgebend sind, aus den Urteilsgründen selbst ergeben oder auf der Hand liegen.«