Hat ein Erbe die ihm eingeräumte einmonatige Frist zur Beantragung einer Waffenbesitzkarte für eine aus dem Nachlaß stammende Schußwaffe verstreichen lassen, so erfüllt die bewußte Innehabung der Sachherrschaft über die Waffe die objektiven und subjektiven Voraussetzungen des unerlaubten Waffenbesitzes.

Kontakt : 0221 / 93 70 18 - 0

OLG Karlsruhe - Entscheidung vom 24.06.1994

1 Ss 64/94

Normen:
WaffG § 28 Abs. 4, 5, § 53 Abs. 1 S. 1 Nr. 3 lit. a

Fundstellen:
Justiz 1995, 208

Die zulässige Revision des Angeklagten hat in der Sache nur teilweise Erfolg. I. Der Schuldspruch ist rechtlich nicht zu beanstanden. Das gilt insbesondere für die festgestellte Ausübung der tatsächlichen Gewalt Über [...]

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