a. Wird durch die gerichtliche Anordnung einer Leichenöffnung in das Totensorgerecht eines Angehörigen eingegriffen, spricht einiges dafür, daß dieser nach § 33 Abs. 3 StPO vor dem Erlaß der Anordnung gehört werden muß. b. Befindet sich die Leiche bereits im Bestattungsunternehmen, ist mit der Anordnung der Leichenöffnung ein Beschlagnahmebeschluß nach § 94 StPO zu erlassen; auch zu diesem Beschluß ist der Totensorgeberechtigte zu hören. c. In eilbedürftigen Fällen ist daran zu denken, den Totensorgeberechtigten zumindest telephonisch über die beabsichtigten Maßnahmen zu informieren. c. Da die gerichtliche Anordnung der Leichenöffnung von den totensorgeberechtigten Angehörigen angefochten werden kann, ist sie nach § 34 StPO zu begründen; das gilt insbesondere dann, wenn auch der Antrag der Staatsanwaltschaft keine Begründung enthält und sich aus den Ermittlungsakten zu diesem Zeitpunkt lediglich ergibt, daß die Sache aufgrund von Gesprächen zwischen Ärzten und Staatsanwaltschaft zu einem 'Polizeifall' erklärt worden sei.