1. Gemäß § 114 Abs. 2 Nr. 4 StPO sind die Tatsachen, aus denen sich der dringende Tatverdacht ergibt, im Haftbefehl aufzuführen. Dabei sind die Verdachtsgründe so ausführlich darzulegen, daß der Beschuldigte sich gegen sie verteidigen kann. 2. Dem steht auch nicht entgegen, daß die Staatsanwaltschaft es möglicherweise im Interesse der Ermittlungen noch für erforderlich hält, dem Verteidiger gem. § 147 Abs. 2 StPO die Akteneinsicht zu versagen. Die Versagung der Akteneinsicht enthebt das Gericht aber nicht der Verpflichtung, die Verdachtsumstände so weit darzulegen, daß der Beschuldigte in die Lage versetzt ist, sie zu entkräften, den Haftbefehl anzugreifen. Material zur Verteidigung herbeizubringen oder in Überlegungen zu einem Geständnis einzutreten. 3. Ist auch aus der Akte nicht zu entnehmen, worauf sich der dringende Tatverdacht gründet, so ist die Haftfortdauerentscheidung aufzuheben und die Sache ausnahmsweise wegen eines Verfahrensmangels, den das Beschwerdegericht nicht selbst beheben kann, an das Amtsgericht zurückzuverweisen. Denn das Beschwerdegericht ist nicht dazu berufen, dem Beschuldigten die Verdachtsmomente erstmals mitzuteilen.