»Die stillschweigende Hinnahme einer Verlesung kann nicht als Zustimmung des Betroffenen gewertet werden, wenn er über die Erforderlichkeit seiner Zustimmung nicht hinreichend aufgeklärt ist. An einer solchen Aufklärung fehlt es, wenn vor Verlesung einer Urkunde kein Verlesungsgrund angegeben wird und zudem unklar bleibt, ob die Verlesung unmittelbar der Urteilsfindung dient.«