1. Gegenüber der Annahme der Anklage, der Angeklagte habe unter Mithilfe eines anderen als alleiniger Täter gehandelt, ist die Mittäterschaft, die der Tatrichter zugrunde legt, ein abweichender rechtlicher Gesichtspunkt im Sinne dieser Vorschrift. Daher muß gemäß § 265 Abs. 1 StPO ein rechtlicher Hinweis gegeben werden. 2. Die Veränderung der entscheidungserheblichen Tatsachen und ihre Einbeziehung in der Urteilsfindung muß für den Angeklagten so deutlich erkennbar sein, daß er sich dazu äußern und seine Verteidigung darauf einstellen kann. Es reicht aus, wenn die Hauptverhandlung einen Verlauf genommen hat, aus dem der Angeklagte die Möglichkeit, daß das Gericht veränderte tatsächliche Umstände zugrunde legen würde, entnehmen konnte. 3. Dies ist nicht der Fall, wenn das Gericht nicht zu erkennen gibt, daß es davon ausgeht, daß der Angeklagte zwar zur Zeit einer Brandstiftung ein Alibi hatte, er aber gleichwohl in dem Sinne als Täter anzusehen ist, daß er die Brandstiftung vorbereitete, ihre Ausführung dagegen im Interesse seines Alibis einem anderen überließ. Denn mit dem Ergebnis der Vernehmung des Alibizeugen war auch die Möglichkeit vereinbar, daß der Angeklagte mit der Brandstiftung nichts zu tun hatte.