1. Betrifft eine einstweilige Anordnung Maßnahmen des Anstaltsleiters und regelt diese endgültig, ist hiergegen ausnahmsweise die Rechtsbeschwerde statthaft. 2. Der Anstaltsleiter ist zur Einlegung der Rechtsbeschwerde befugt. 3. Eine einstweilige Anordnung darf die endgültige Hauptsacheentscheidung ausnahmsweise dann vorwegnehmen, wenn andernfalls irreparable Verluste vorrangiger Rechte des Antragstellers eintreten würden. 4. Im Falle der Genehmigung einer Ausführung zu einer ärztlichen Behandlung unter gleichzeitiger Anordnung von Fesselung führt die gebotene Interessenabwägung dazu, daß der Betroffene entweder eine anstaltsinterne Behandlung oder eine Ausführung unter den angeordneten Sicherungsmaßnahmen hinnnehmen muß, solange eine Entscheidung in der Hauptsache nicht ergangen ist.