1. Gemäß § 4 EGFGB wurde mit Inkrafttreten des Familiengesetzbuches der DDR am 1.4.1966 auch vor diesem Zeitpunkt erworbenes Vermögen von Ehegatten gemeinschaftliches Eigentum, wenn es aus Mitteln erworben wurde, die während der Ehe durch Arbeit erwirtschaftet wurden. Diese Regelung erfaßt auch Eigentumsansprüche an Grundstücken. 2. Dem in einem solchen Fall nicht im Grundbuch eingetragenen Ehegatten steht gem. § 11 Abs. 1 EGFGB ein Grundbuchberichtigungsanspruch zu. Dieser Anspruch unterliegt nicht der Verjährung; eine Verwirkung kommt jedenfalls dann nicht in Betracht, wenn diesem Ehegatten die Innehabung des Anspruchs nicht bewußt war.