»1. Auf einen Vertrag, der den Erwerb von Standardsoftware zum Gegenstand hat, finden die Regeln des Werkvertrages Anwendung, wenn neben der Lieferung zusätzlich eine Anpassung der Software an die Bedürfnisse des Anwenders und eine Einarbeitung des Personals erfolgen soll. 2. Von einer Abnahme der Software kann nicht ausgegangen werden, wenn der Anwender in kurzen Zeitabständen Mängel rügt und durchgehend die Unzufriedenheit mit dem Programm äußert. 3. Der Anspruch auf Wandlung steht dem Anwender erst nach Fristsetzung mit Ablehnungsandrohung (§§ 326 Abs. 1, 634 Abs. 1 BGB) zu, es sei denn, daß weitere Nachbesserungsversuche durch den Unternehmer für den Anwender aus besonderen Gründen ohne Interesse sind (§§ 326 Abs. 2, 634 Abs. 2 BGB).