a. Eine ambulante Befragung durch den psychiatrischen Sachverständigen kann sowohl durch Vernehmung des Beschuldigten nach § 80 StPO (gegebenenfalls nach Vorführung) als auch durch eine eintägige Krankenhausunterbringung nach § 81 StPO erzwungen werden. b. Die Unterbringung nach § 81 StPO setzt aber voraus, daß der zuvor angehörte Sachverständige sich von dem Beschuldigten bereits einen persönlichen Eindruck verschafft hat. c. Gegen einen Beschuldigten, der sich in anderer Sache in Strafhaft befindet, scheiden besondere Zwangsmaßnahmen aus, weil das Erforderliche bereits durch Amtshilfe veranlaßt werden kann. a. Eine Unterbringung im Sinne des § 81 StPO liegt auch dann vor, wenn diese nur an einem einzigen Tag und nur zum Zweck einer ambulanten Untersuchung erfolgen soll. b. Das Tatgericht kann in diesem Fall auch gemäß § 80 StPO den Beschuldigten und den Sachverständigen vorladen und - notfalls nach Vorführung des Beschuldigten - dem Sachverständigen Gelegenheit geben, in seiner Gegenwart Fragen an den Beschuldigten zu stellen; gegenüber einer solchen Anordnung ist nach § 305 StPO kein Rechtsmittel gegeben. Das Ersuchen des Gerichts, den Beschuldigten vorübergehend in eine nahegelegene Justizvollzugsanstalt oder ein psychiatrisches Krankenhaus zu überstellen, stellt ein Ersuchen auf Amtshilfe dar.