1. Für den Verjährungsbeginn nach § 68 StBerG kommt es grundsätzlich auf die Entstehung des Schadens an (BGHZ 83, 17 [19]). 2. Soll der schadensverursachende Fehler des StB in der Bilanzierung von Wirtschaftsgütern als gewillkürtes Betriebsvermögen liegen, so tritt die Verschlechterung der Vermögenslage mit der Vornahme der behaupteten pflichtwidrigen Handlung ein. 3. Die Verjährung beginnt einheitlich auch für einen etwaigen, erst in der Zukunft entstehenden Schaden (soweit vorhersehbar) mit der steuerlichen Fehlbehandlung (Bilanzierung als gewillkürtes Betriebsvermögen). 4. Der sog. Sekundäranspruch gegen einen StB setzt eine neue schuldhafte Pflichtverletzung durch vorwerfbar unterlassenen Hinweis auf einen Regreßanspruch gegen sich selbst voraus. Er unterliegt ebenfalls der 3jährigen Verjährung gemäß § 68 StBerG. 5. Hat der StB während des Laufes der Verjährung des Regreßanspruchs (Primärverjährung) keinen Anlaß, eine durch seine Pflichtwidrigkeit verursachte Schädigung des Mandanten zu erkennen und diesem die noch vorhandene Durchsetzbarkeit des Regreßanspruchs durch entsprechenden Hinweis zu ermöglichen, so beruht die dann eingetretene Verjährung des Primäranspruchs nicht auf seinem Verhalten und kann ihm nicht als weitere Verletzung seines Auftrages zugerechnet werden. 6. Nach Eintritt der Verjährung des primären Regreßanspruchs kann ein Sekundäranspruch nicht mehr ausgelöst werden, weil die Belehrung dem Mandanten einen bereits verjährten Anspruch nicht mehr erhalten kann.