d. »Die besonderen Voraussetzungen, unter denen die Zwangsvollstreckung aus einem rechtskräftigen Vollstreckungstitel über Ansprüche aus einem sittenwidrigen Ratenkreditvertrag nach § 826 BGB ausnahmsweise unzulässig sein kann, liegen nicht vor, wenn es sich nicht um einen Vollstreckungsbescheid, sondern um ein nach eingehender gerichtlicher Prüfung der Schlüssigkeit im Oktober 1978 ergangenes - teilweise unechtes - Versäumnisurteil handelt. Das gilt auch dann, wenn der Vertragszins den bei Abschluß des Ratenkreditvertrags marktüblichen Zins relativ um fast 213 % und absolut um 18,44 % übersteigt.« Zu der unter c. und d. angesprochenen Problematik vgl. ferner: Bundesgerichtshof (Urteil - III ZR 26/89 - v. 18. 1. 90, in NJW-RR 1990,434 - WM 1990,421) - Festhalten an bisheriger Rechtsprechung; OLG Hamm (Urteil - 11 U 129/89 - v. 2. 3. 90, in NJW-RR 1990,1137 = WM 1990,973) - abweichende Maßstäbe für eine Vollstreckungssituation im Jahre 1980; Schl.-Holst.OLG (n. rechtskr. Urteil - 2 U 47/90 - v. 17. 1. 91, in NJW 1991,986 = SchlHA 1991,76) - bedingter Vorsatz bei sogen. »Extremfällen« sittenwidriger Ratenkredite; LG Hamburg (Urteil - 2 O 109/89 - v. 11. 1. 90, in NJW-RR 1990,624); Wiss. Assistentin Dr. Beate Grün, Nürnberg, in MDR 1991,122 (»BGH und Zwangsvollstreckung aus »wucherähnlichem Vollstreckungsbescheid«« und in NJW 1990,2865 (»Vollstreckungsbescheid über sittenwidrige Ratenkreditforderung«); Richter am AG Wolfgang Steinmetz, Hamburg, in NJW 1991,881, 885 (»Sittenwidrige Ratenkreditverträge in der Rechtspraxis auf der Grundlage der BGH-Rechtsprechung«).