Es begründet die Besorgnis der Befangenheit, wenn das Gericht nach zunächst gemeinsam gegen mehrere Angeklagte begonnener Hauptverhandlung das Verfahren gegen einen Mitangeklagten abtrennt, nachdem dieser seine bisher schweigenden Mitangeklagten belastet hat und bei der Urteilsverkündung gegen den abgetrennten Angeklagten von der Strafmilderungsmöglichkeit des § 31 BtMG Gebrauch macht, da er die Taten seiner Mitangeklagten preisgegeben habe. Voraussetzung für die Anwendung des § 31 BtMG ist nämlich, daß der Tatrichter die Überzeugung gewonnen hat, daß die Darstellung des Angeklagten über die Beteiligung anderer an der Tat zutrifft.