»1. Die Regelung in § 7 Abs. 2 Satz 2 der Spielbankenverordnung vom 27. Juli 1938 über eine Troncabgabe für gemeinnützige Zwecke verstößt nicht gegen Normen der Bayerischen Verfassung. 2. Die Beschäftigten einer Spielbank haben keinen verfassungsrechtlich geschützten Anspruch darauf, daß der gesamte Tronc ohne jeden Abzug anteilig an sie ausgeschüttet wird. 3. Das Spielbankenrecht dient nicht dazu, eine grundrechtlich geschützte wirtschaftliche Betätigung des Spielbankunternehmers und der Beschäftigten zu ermöglichen. Unter ordnungsrechtlichen Gesichtspunkten ist es gerechtfertigt, den im Spielbankenrecht geltenden Grundsatz der Begrenzung von Bereicherungen aus dem Glücksspiel auch auf die Beschäftigten einer Spielbank anzuwenden. 4. Die Troncabgabe ist eine verfassungsrechtlich zulässige Sonderabgabe. 5. Im Hinblick auf den Zweck der Troncabgabe, unangemessene Bereicherungen aus dem Glücksspiel zu verhindern, ist es sachwidrig, bei gleichem Troncaufkommen für die staatlichen Spielbanken einerseits und für die Spielbank in Lindau andererseits teilweise unterschiedliche Abgabesätze festzusetzen.«