»1. Der Ausnahmecharakter der Präklusionsvorschriften der Zivilprozeßordnung rechtfertigt es, deren Auslegung und Anwendung einer strengeren verfassungsgerichtlichen Kontrolle zu unterziehen, als dies üblicherweise bei der Nachprüfung einfachen Rechts geschieht; sie geht daher über eine bloße Willkürkontrolle hinaus. 2. Wendet ein Gericht statt der zwingenden Präklusionsregelung des § 296 Abs. 1 ZPO die Ermessensregelung des § 296 Abs. 2 ZPO an, kann darin für die betroffene Partei unter dem Blickwinkel des Art. 91 Abs. 1 BV keine Beschwer liegen. 3. Hat das Gericht eine zur Streitentscheidung geeignete Verfahrensvorbereitung für den frühen ersten Termin erkennbar nicht getroffen, so liegt in der Zurückweisung von Vorbringen der Mißbrauch einer Präklusionsvorschrift, der zugleich eine Verletzung des Anspruchs der Partei auf rechtliches Gehör darstellt. Ein Haupttermin ist dann zwingend geboten. 4. Das Gebot des gesetzlichen Richters (Art. 86 Abs. 1 Satz 2 BV) würde durch die Nichtzulassung der Revision nur dann verletzt, wenn das Berufungsgericht mit dieser Entscheidung in willkürlicher Weise den Zugang zum Revisionsgericht versperrt hätte.«