a. Die Eintragung des Inhaberwechsels hat rechtsbekundende Bedeutung und muß deshalb mit der materiellen Rechtslage übereinstimmen. b. Der Inhaberwechsel ist ein Geschäftsvorgang, der firmenrechtlich in § 22 HGB erfaßt ist und eine gleichbleibende Firma voraussetzt; es kommt deshalb für die Anmeldepflicht nach § 31 Abs. 1 Alt. 2 HGB darauf an, daß die firmenrechtlichen Tatbestände der §§ 22, 24 HGB vorliegen. c. Ein Übergang des Unternehmens ohne Firma ist im Handelsregister nicht einzutragen und kann deshalb auch nicht Gegenstand einer Anmeldung sein. Die Anwendung des § 22 Abs. 1 HGB setzt voraus, daß die vom Unternehmensveräußerer geführte Firma zulässig war, ein Inhaberwechsel infolge einer Unternehmensübertragung stattgefunden hat, der firmenführungsberechtigte Veräußerer dem Erwerber ausdrücklich die Fortführung der Firma gestattet hat und der Erwerber die Firma fortführt, soweit nicht § 18 Abs. 2 HGB zu deren Änderung zwingt.