»1. Im Verfahren über eine nachträgliche Änderung der Entscheidung über den Unterhaltsbeitrag steht dem Wehrdisziplinaranwalt gegen die Entscheidung des Truppendienstgerichts ein eigenes Beschwerderecht zu. 2. Die Verlängerung eines durch Zeitablauf erloschenen Unterhaltsbeitrags ist eine Form der Neubewilligung. 3. Das Wehrdienstgericht ist bei der Entscheidung über die Neubewilligung eines Unterhaltsbeitrages grundsätzlich an die Feststellung der Würdigkeit des früheren Soldaten gebunden, die in dem auf die Entfernung aus dem Dienstverhältnis lautenden Urteil getroffen wurde. Diese Bindung tritt jedoch dann nicht ein, wenn nach der Erstbewilligung Umstände eingetreten oder zwar schon vorher eingetreten, aber nun erst bekanntgeworden sind, die den Antragsteller eines Unterhaltsbeitrags unwürdig erscheinen lassen.«