Zwar darf das Leugnen der Schuld dem Verurteilten auch im Vollstreckungsverfahren nicht zum Nachteil gereicht werden, jedoch kann dies und die damit einhergehende Nichtverarbeitung der Schuld unter prognostischen Gesichtspunkten nicht unberücksichtigt bleiben. Das Prognoseurteil enthält keinen Schuldvorwurf, sondern bezieht sich lediglich auf die faktische Einschätzung der künftigen Gefährlichkeit des Verurteilten. Hier kann es neben anderen bedeutenden Umständen durchaus erheblich sein, ob der Verurteilte die Tat einräumt oder abstreitet.