»1. Liegt ein Grundstück innerhalb eines aus Gründen des Denkmalschutzes erhaltungswürdigen Ensembles, ohne mit einem Einzeldenkmal bebaut zu sein, so ist seine Lage vergleichbar mit der eines Grundstücks im Natur- oder Landschaftsschutzgebiet. 2. Wird die Ablehnung eines Bauvorhabens durch die Baugenehmigungsbehörden nicht mit Belangen des Denkmalschutzes, sondern mit Verstößen gegen bauordnungsrechtliche Vorschriften begründet und stellt erst das Urteil im nachfolgenden Verwaltungsstreitverfahren auf einen Verstoß gegen denkmalschutzrechtliche Vorschriften ab, so erlangt der Bauwerber erst hierdurch im Sinn von Art. 71 Abs. 1 S. 2 AGBGB Kenntnis der für die Geltendmachung von Entschädigungsansprüchen wesentlichen Umstände.«