Zahlt ein Unterhaltsschuldner freiwillig Unterhalt, weigert sich aber, dem Unterhaltsgläubiger einen vollstreckbaren Titel bezüglich des Unterhalts zu verschaffen, begründet er nur dann die Veranlassung zur Klageerhebung durch den Unterhaltsgläubiger, wenn dieser sich zuvor zur Übernahme der mit der Errichtung eines notariellen Titels zusammenhängenden Kosten verpflichtet hatte. Verweigert sich der Unterhaltsschuldner allerdings der kostenfreien Titulierung des Kindesunterhalts durch das Jugendamt, ist hieraus die Veranlassung zur Klageerhebung durch den Unterhaltsgläubiger herzuleiten ( vergleiche OLG Koblenz, Beschluß vom 28.02.1986, 15 WF 970/85, FamRZ 1986,826 ).