1. Vorsätzliches Handeltreiben mit Betäubungsmittel liegt dann nicht vor, wenn der an dem Geschäft Mitwirkende keine auf Umsatz gerichtete Tätigkeit entfaltet, sondern ernsthaft mit der Anwesenheit und mit dem Eingreifen der Polizei rechnet und nur im Vertrauen darauf das Geschäft fördert. 2. Geht der Angeklagte von vornherein davon aus, daß die Betäubungsmittel in die Hände der Polizei fallen würden, so ist sein Handeln nicht darauf gerichtet, das Rauschgift auf den Weg zu möglichen Konsumenten zu bringen. Sein Vorsatz bezüglich des Tatbestandsmerkmals des Handeltreibens entfällt dann. 3. In diesem Fall ist der Besitz von Betäubungsmitteln gem § 34 StGB gerechtfertigt.