'1. Wird eine zur Bewährung ausgesetzte Freiheitsstrafe nachträglich in eine Gesamtfreiheitsstrafe einbezogen und diese nicht zur Bewährung ausgesetzt, so sind die auf die frühere Strafe erbrachten Bewährungsleistungen nicht bereits bei der Bemessung der Gesamtfreiheitsstrafe zu berücksichtigen. Vielmehr ist diese in gleicher Weise, wie wenn keine Bewährungsleistungen erbracht worden wären, festzusetzen und sind lediglich die Bewährungsleistungen auf die so bemessene Gesamtfreiheitsstrafe anzurechnen mit der Folge, daß letztere im Umfang der Anrechnung als vollstreckt anzusehen ist. 2. Dementsprechend ist auf die Revision des Angeklagten dann, wenn lediglich eine Entscheidung über die Anrechnung von Bewährungsauflagen unterblieben ist, die Sache nur zur Nachholung dieser Entscheidung an die Vorinstanz zurückzuverweisen, hingegen der (rechtsfehlerfreie) Ausspruch über die Gesamtfreiheitsstrafe und die Versagung von Strafaussetzung zur Bewährung aufrechtzuerhalten. Wegen der entgegenstehenden Entscheidung BGHSt 33, 326 wird die Sache gemäß § 121 Abs. 2 GVG dem Bundesgerichtshof vorgelegt.'