'1. In einem subjektiven Bußgeldverfahren hat die richterliche Durchsuchungsanordnung nach § 33 Abs. 1 Nr.4 OWiG, die sich erkennbar nur gegen einen Einzelkaufmann richtet, der zugleich Geschäftsführer und Gesellschafter einer denselben Familiennamen wie seine Einzelfirma führenden GmbH ist, keine verjährungsunterbrechende Wirkung gegenüber dieser GmbH, auch wenn später die Verfahrensbeteiligung der GmbH mit dem Ziel, gegen diese nach § 30 Abs. 1 OWiG eine Geldbuße festzusetzen, angeordnet wird. 2. Ist im subjektiven Bußgeldverfahren die Anordnung der Verfahrensbeteiligung einer juristischen Person oder Personenvereinigung unterblieben, gleichwohl aber im Bußgeldbescheid eine Geldbuße auch gegen die juristische Person oder Personenvereinigung festgesetzt worden, so liegt in dieser Geldbußenfestsetzung zugleich die Beteiligungsanordnung nach § 88 Abs. 1 OWiG.'