Bringt der Täter einen anderen in äußerste Gefahr und rechnet er mit der Möglichkeit eines tödlichen Ausgangs, unternimmt gleichwohl aber nichts zur Beseitigung der Gefahrenlage, so liegt es nahe, daß er den Tod des Opfers billigend in Kauf nimmt. Der Täter billigt den für möglich gehaltenen Erfolgseintritt dann nicht, wenn er das Opfer zwar in äußerste Gefahr bringt, gleichwohl aber ernsthaft und nicht nur vage auf einen guten Ausgang vertraut (hier: Tritt mit dem beschuhten Fuß gegen den Kopf des Opfers) und damit nur bewußt fahrlässig handelt.