1. Die Verlegung eines Gefangenen auf eine andere Station der Haftanstalt ist eine Maßnahme, die die tatsächliche Lage des betroffenen Gefangenen erheblich beeinflussen kann. 2. Die mit jeder Verlegung verbundene Trennung des Gefangenen von den Häftlingen, die in demselben Bereich untergebracht waren, bedeutet keine 'Absonderung von anderen Gefangenen' im Sinne des § 88 Abs. 2 Nr. 3 StVollzG. 3. Das Gericht kann die Verlegung eines Gefangenen auf eine stärker gesicherte Station und die hiermit für den Gefangenen verbundenen Beschränkungen nach § 115 Abs. 5 StVollzG lediglich darauf überprüfen, ob die Vollzugsbehörde bei der Verlegung ihr Ermessen überschritten oder fehlerhaft ausgeübt hat. 4. Die Verlegung auf die 'Abschirmstation für Dealer' ist für den betroffenen Gefangenen aber mit erheblichen Nachteilen verbunden. Eine so schwerwiegende Maßnahme darf die Vollzugsbehörde nicht schon allein aufgrund irgendwelcher Vermutungen oder eines unbestimmten Verdachts treffen. Sie setzt zwar nicht den sicheren Nachweis voraus, daß der Gefangene in der Anstalt mit Betäubungsmitteln gehandelt hat; die Unterbringung eines Gefangenen auf der Isolierstation ist aber nur dann vertretbar, wenn die Anstaltsleitung mindestens konkrete Anhaltspunkte für eine Beteiligung des Gefangenen am Drogenhandel innerhalb der Anstalt besitzt.