1. Eine Verurteilung wegen betrügerischen Bankrotts (§ 239 Abs. 1 Nr. 3 KO) kommt nur in Betracht, wenn die Angeklagten in ihrer Eigenschaft als Geschäftsführer der GmbH gehandelt hätten und bei den ihnen zur Last liegenden Handlungen im Interesse der GmbH tätig geworden sind. Das ist aber gerade dann nicht der Fall, wenn sie ohne Rücksicht auf das Schicksal der Gesellschaft ausschließlich eigennützige Ziele verfolgten. Bei solchem eigennützigen Handeln zum Nachteil der Gesellschaft kommt eine Bestrafung nicht nach konkursstrafrechtlichen Vorschriften, sondern allein nach allgemeinen Strafvorschriften (vor allem § 266 StGB) in Betracht. 2. Diesen von der Rechtsprechung für die Zeit der Geltungsdauer des § 83 GmbHG entwickelten Grundsätzen ist durch die Aufhebung des § 83 GmbHG (Art. 150 Abs. 2 Nr. 7 EGOWiG) die Grundlage nicht entzogen worden. Dieselben Folgerungen wie aus § 83 GmbHG i.V. m. § 239 Abs. 1 KO waren aus § 50 a StGB 1969 und sind jetzt aus § 14 StGB 1975 zu ziehen, die in Abs. 1 Nr. 1 das Handeln ,,als vertretungsberechtigtes Organ' der GmbH, das heißt als Geschäftsführer voraussetzen.