1. Die besonderen in der Tat und in der Persönlichkeit des Täters liegenden Umstände brauchen nicht in einer Konfliktlage, sie können auch in anderen Umständen bestehen. 2. Bei der Bewertung der Tatumstände ist der Rechtsbegriff 'Tat' im weitesten Sinne zu verstehen. Dabei sind auch alle objektiven und subjektiven Begleitumstände zu berücksichtigen, die sich nicht auf die individuelle Sozialprognose des Täters beziehen. 3. Besondere Umstände in der Tat können darin liegen, daß es sich bei Cannabis-Produkten nicht um 'harte' Drogen handelt, die - wenn sie sichergestellt wurden - zudem keinen Schaden am Rechtsgut der Volksgesundheit anrichten konnten. 4. Als besondere Umstände in der Person des Täters können neben dem jugendlichen Alter und dem bisherigen straffreien Leben auch solche nach der Tat wie Wiederaufnahme der Ausbildungstätigkeit und Reintegration in den Familienverbund herangezogen werden.