'1. Deutsches sachliches Strafrecht ist auf ein Vergehen der unzulässigen Einfuhr von Betäubungsmitteln und der vorsätzlichen Steuerverkürzung anzuwenden, das zwar noch auf niederländischem Hoheitsgebiet, aber bei einer Grenzabfertigung durch deutsche Beamte in einem fahrenden Reisezug begangen wird, wenn nach Vereinbarung beider Staaten die Grenzabfertigung im Zuge stattfinden darf und der Zug zur 'Zone' im Sinne des Deutsch-Niederländischen Abkommens vom 30. Mai 1958 erklärt worden ist. 2. Wer eine Tüte mit LSD-Tabletten mit einem Klebestreifen auf der Haut unterhalb des Nabels festklebt, versteckt ihren Inhalt an einer schwer zugänglichen Stelle; er verletzt seine Gestellungspflicht, verwirklicht den Tatbestand des Bannbruchs, vollendet damit das Einfuhrdelikt und die Steuerverkürzung und verwirkt die erhöhte Strafe nach § 11 Abs. 4 Nr. 6 b BetMG. 3. Im Falle von Straferhöhungsgründen in der Form gesetzlicher Regelbeispiele ist der Tatrichter zu einer näheren Begründung nur verpflichtet, wenn er entweder die Voraussetzungen eines Regelbeispiels zwar feststellt, gleichwohl aber nicht auf einen schweren Fall erkennen will, oder wenn er einen schweren Fall annehmen will, ohne daß eines der im Gesetz genannten Beispiele gegeben ist.' 4. 71 LSD-Trips sind eine nicht geringe Menge i. S. von § 11 Abs. 4 Nr. 5 BetMG.