Verwaltungsprozeßrecht: Anfechtungsklage einer Gemeinde gegen den Erlaß eines Widerspruchsbescheids im Baugenehmigungsverfahren; Bauplanungsrecht: Versagung des gemeindlichen Einvernehmens als öffentlicher Belang i.S: der §§ 34, 35 BBauG) 1. Für die Zulässigkeit der Klage einer Gemeinde gegen Maßnahmen staatlicher Aufsichtsbehörden kommt es darauf an, ob auf Grund eines subjektiven öffentlichen Rechts eine Rechtsstellung in bezug auf eine durch einen Verwaltungsakt getroffene Regelung schlüssig behauptet wird. 2. Will eine Gemeinde, die für die Erteilung von Baugenehmigungen zuständig ist, in den Fällen der §§ 34 und 35 BBauG die Genehmigung für ein Bauvorhaben wegen Verweigerung ihres Einvernehmens i.S. des § 36 Abs. 1 BBauG versagen, so muß sie im Ablehnungsbescheid zum Ausdruck bringen, daß für ihre Entscheidung ihre Willensentschließung als Trägerin der Planungshoheit bestimmend ist. Entsprechendes gilt, wenn die Versagung des gemeindlichen Einvernehmens neben anderen öffentlichen Belangen mitbestimmend ist.