Der verbrecherische Wille eines Täters, der von dem begonnenen Versuch freiwillig absieht, ist nicht so stark, wie es zur Durchführung der Tat erforderlich gewesen wäre. Seine Gefährlichkeit, die im Versuch zunächst zum Ausdruck gekommen ist, erweist sich nachträglich als wesentlich geringer. Aus diesem Grund sieht das Gesetz davon ab, den Versuch 'als solchen' zu ahnden. Ein freiwilliger Rücktritt vom Versuch einer Vergewaltigung liegt dann nicht vor, wenn der Täter von der überfallenen Frau abläßt, weil sie ihn (entgegen seiner Erwartung) kennt, und er deshalb alsbaldige Strafverfolgung befürchtet.