»Bei dem, der eine unechte Urkunde herstellt oder eine echte Urkunde verfälscht, genügt es für das Merkmal 'zur Täuschung im Rechtsverkehr', daß nach dem Willen des Täters von der falschen Urkunde nur für einen bestimmten Fall oder nur unter Voraussetzungen, deren Eintritt vorerst noch ungewiß ist, Gebrauch gemacht werden soll. Es ist auch nicht erforderlich, daß der Täter bereits bei der Fälschungshandlung im Sinne hat, eine bestimmte Person zu täuschen; es genügt, daß er allgemein den Gedanken verfolgt, mit der falschen Urkunde auf den Rechtsverkehr so einzuwirken, daß irgendjemand irregeführt und zu einem rechtlich erheblichen Verhalten bewogen werden soll.«