1. Für die Beurteilung, ob der Angeklagte Vollkaufmann im Sinne des § 1 Abs. 2 Nr. 1 HGB ist, kommt es auf die Art und Weise an, in der sich die Geschäftsvorgänge abspielen und ob eine kaufmännische Einrichtung erforderlich ist: dabei sind die gesamten Umstände zu berücksichtigen, so der ganze Geschäftsaufbau und die Organisation des Betriebes, das Anlagekapital, der Umsatz und der Ertrag, die Größe und Beschaffenheit der Betriebsräume, die Art des Warenbezuges und Kreditverkehrs, die Kassenführung, die Zahl der Angestellten, Art und Maß der persönlichen Mitarbeit des Unternehmers u. a. m. 2. Eine Treupflicht im Sinne des § 266 StGB kann sich auch aus einem Sicherungsübereignungsvertrag ergeben: wenn es sich um Barverkäufe handelte, die sich auf Gegenstände bezogen, die zur Sicherung übereignet waren handelte, kann die Pflicht zur Abführung des Erlöses als Pflicht angesehen werden, im Rahmen des Vertrages Vermögensinteressen des Sicherungseigentümers wahrzunehmen, deren Verletzung im Sinne des § 266 StGB strafbar wäre. 3. Die Feststellung, daß der Angeklagte ,,über den Stand seines Unternehmens niemals selbst im Bilde gewesen ist' steht jedenfalls dann nicht der Annahme entgegen, daß der Angeklagte später seine Zahlungsunfähigkeit erkannt hatte, wenn Zahlungseinstellung eingetreten ist.