1. Langjährige Abhängigkeit von Haschisch kann nur ausnahmsweise - bei entsprechenden Begleit- und Folgeerscheinungen - die Schuldfähigkeit beeinträchtigen. 2. Eine auch schwere Gehirnerschütterung hat in aller Regel keine bleibende Hirnschädigung zur Folge, so daß sich der Tatrichter bei der Beurteilung der Schuldfähigkeit nicht zwingend der Hilfe eines Sachverständigen bedienen muß.

Kontakt : 0221 / 93 70 18 - 0

BGH - Entscheidung vom 19.03.1991

1 StR 52/91

Normen:
StGB §§ 20, 21
StPO § 244 Abs. 2

Fundstellen:
BGHR StGB § 21 - Sachverständiger 10

Das Landgericht hat den Angeklagten wegen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln zu drei Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Seine Revision hat keinen Erfolg. Die Rüge der Verletzung förmlichen Rechts ist nicht ausgeführt [...]

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